Auditive Verarbeitungs- und/oder Wahrnehmungsstörung (AVWS)

Eine Auditive Verarbeitungs- und/oder Wahrnehmungsstörung (AVWS) liegt vor, wenn bei normalem Tonaudiogramm zentrale Prozesse des Hörens gestört sind. Zentrale Prozesse des Hörens ermöglichen u. a. die vorbewusste und bewusste Analyse, Differenzierung und Identifikation von Zeit-, Frequenz- und Intensitätsveränderungen akustischer oder auditivsprachlicher Signale sowie Prozesse der binauralen Interaktion (z. B. zur Geräuschlokalisation, Lateralisation, Störgeräuschbefreiung, Summation) und der dichotischen Verarbeitung.

Eine auditive Wahrnehmungsstörung kann vermutet werden, wenn Kinder in ihrem Verhalten durch folgende Symptome auffallen:

  • verminderte Merkfähigkeit akustisch vermittelter Informationen (Sätze, Reime, Lieder)
  • häufiges Verwechseln klangähnlicher Laute (laut- und schriftsprachlich)
  • übermäßige Lautempfindlichkeit bei üblichem Umgebungslärm
  • reduziertes Sprachverständnis bei üblichem Umgebungslärm (Klassenzimmer, Kindergarten)
  • reduzierte Aufmerksamkeit bei üblichem Umgebungslärm
  • mangelnde Lokalisation einer Schallquelle

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